Es ist noch nicht so lange her, dass die Schweiz mit den Kriegsgefahren in Europa konfrontiert war. In dieser Zeit wurde das Schweizerische Verteidigungs-Dispositiv aufgebaut und zu diesem Zweck wurde sehr stark auf den Bau von Bunker- und Artillerieanlagen gesetzt. Während dem 2. Weltkriegs (1941 - 1942) wurde in Krattigen an der Schüpfgasse 7 das Artillerie-Fort Spiez-Krattigen erstellt. Unter der Bezeichnung A1952 sind drei verbunkerte Geschütze und die Einstiegsgebäude zusammengefasst, welche sich teilweise auf Spiezer- und auf Krattiger Boden befinden. Einzig die Lüftungen verraten, dass hier unterirdisch verbundene Bunkeranlagen bestehen. Die überirdischen Anlageteile sind ausgezeichnet als Scheunen getarnt. So liess sich schon damals nicht erahnen, dass sich in dieser Anlage mit drei 10.5cm Bunkerkanonen (Typ 1935L42 auf Hebellafetten) ein gewichtiger Teil der Berner Oberländer Militäranlagen befindet. Nach dem 2. Weltkrieg entspannte sich glücklicherweise Situation in Europa. Auch haben neuste Erkenntnisse gezeigt, dass Artilleriestellungen dieses types sehr exponiert sind. Die Anlage wurde Ende der 60-er Jahre desarmiert und war einige Jahre nicht mehr in Betrieb. Von 1970 bis 1976 wurde dann ein Teil des Armeestabs in Krattigen untergebracht. Die leeren Bunker wurden jeweils bezogen und die Geräte aufgebaut. Diese Einsätze sind öffentlich nicht dokumentiert, weshalb wir uns auf die Aussagen von damaligen Armeeangehörigen (AdA) verlassen dürfen. Demzufolge war in der Afosk eine nicht-permanente Übermittlungszentrale für Verbindungen zwischen den Militärattaches beheimatet. Direkte Leitungen bestanden zu den Hauptquartieren in der Innerschweiz und im Bödeli. Für diese Nutzung war der Platz in der Afosk zu gering und Mitte der 70-er Jahre wurde eine neue, dedizierte Anlage dafür bezogen. Die Anlage in Spiez / Krattigen wurde jedoch weiterhin rege benutzt. Was damals nur aus Gerüchten zu erfahren war, hat sich später als wahr behauptet: Von 1977 bis 1989 (efentuell schon ab 1976) wurde die Afosk von der vielumwogenen Spezialeinheit P26/P27 der Schweizer Armee genutzt, unter anderem für Schiessübungen da diese Anlage mit einem 25-Meter Schiesskanal nachgerüstet wurde. Die Bezeichnung "Alpengarten" lässt sich durch die fantastische Kulisse vor dem Hausberg Niesen sehr gut nachvollziehen. Seit dem 9. Februar 2004 befindet sich die Anlage im Privatbesitz und mittlerweile haben wir durch sehr viele Arbeitsstunden auch einiges in den Originalzustand zurückversetzen können. Unsere Vision als neue Anlagebesitzer ist es, - Die Anlage zu erhalten und soweit möglich auf den Originalzustand zu bringen - Ein Stück Schweizer Gesichte zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen - In näherer Zukunft ein privates Museum einzurichten Für dies wird der Geschützstand Nr. 3 zurückgebaut und auf den ursprünglichen Zustand von 1941 - 1945 gebracht (inklusive Einbau eines Geschützes 1935L42). Zudem beherbergt die Anlage eine private Sammlung von Ausrüstungsgegenständen und Bewaffnung. Es würde uns sehr freuen, Ihnen persönlich vor Ort das AFOSK zu zeigen und auf Ihre Fragen zu antworten. In der Anlage gibt es eine Bar, Schlafmöglichkeiten, Duschen, WC's, viel Geschichte, Unterhaltung, Uniformen etc. Wie wäre es mit einem Geburtstags- oder Firmenfest in einer sehr speziellen Atmosphäre? Wir bieten Gut- und Schlechtwettermöglichkeiten. Egal ob Fondue, Grill, Raclette oder sonstiger Partyservice. Ein Bikewochenende im Berner Oberland mit einer einfachen und günstigen Übernachtungsmöglichkeit oder ein unvergesslicher Kindergeburtstag? Die Möglichkeiten sind unbegrenzt, wir beraten Sie sehr gerne! Anfahrt: http://g.co/maps/4fbg2 |